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Maßgeschneiderte Behandlung durch ein interdisziplinäres Gefäß-Team

Die modernen diagnostischen Verfahren im Universitären Herz- und Gefäßzentrum Frankfurt bieten Ihnen eine individuelle Analyse Ihrer Gefäßgesundheit. Von nicht-invasiven Ultraschalluntersuchungen bis hin zu bildgebenden CT-/ und MRT-Verfahren – wir setzen auf eine präzise Diagnosestellung. Basierend auf diesen Ergebnissen erstellen wir für Sie maßgeschneiderten Therapien. Als überregionales Zentrum behandeln wir sämtliche akute und chronische Erkrankungen des Gefäßsystems. Dabei setzen wir auf etablierte Verfahren und neueste medizinische Entwicklungen. Unser interdisziplinäres Team von erfahrenen Ärzt:innen und Pflegekräften aus den Bereichen der Gefäßchirurgie, Angiologie und Radiologie begleitet Sie während des gesamten Behandlungsprozesses.

Eine Empfangsdame händigt einer Patientin einen Zettel aus, im Hintergrund kümmert sich eine weitere Empfangsdame per Telefon um Patienten

Aortenaneurysma

Was ist ein Aortenaneurysma?

Ein Aortenaneurysma ist eine krankhafte Erweiterung der Hauptschlagader (Aorta). Diese Ausbuchtungen können in verschiedenen Bereichen der Aorta auftreten, sowohl im Brustkorb (thorakales Aortenaneurysma) als auch im Bauchraum (abdominelles Aortenaneurysma). Die größte Gefahr bei einem Aortenaneurysma besteht darin, dass das Gefäß plötzlich reißen (Ruptur) und zu einer lebensbedrohlichen Blutung führen kann.

Risiken und Symptome

Ein Aortenaneurysma kann lange Zeit unbemerkt bleiben, da es oft keine Symptome verursacht. In einigen Fällen können jedoch Schmerzen im Rücken oder Bauch auftreten, insbesondere wenn das Aneurysma wächst. Risikofaktoren für die Entwicklung eines Aortenaneurysmas sind unter anderem Bluthochdruck, Rauchen, erbliche Veranlagung und Atherosklerose.

Diagnostik und Überwachung

Die Diagnose eines Aortenaneurysmas erfolgt in der Regel durch bildgebende Verfahren wie Ultraschall, CT oder MRT. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind entscheidend, um das Wachstum des Aneurysmas zu überwachen und rechtzeitig geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Interdisziplinäres Exzellenzzentrum für die Behandlung von Aortenaneurysmen

Wir bieten eine spezialisierte Versorgung für Patient:innen mit Aortenerkrankungen, die von der herznahen Aorta bis zu den Beckengefäßen reichen. Dabei setzen wir sowohl offene chirurgische Verfahren ein, die mit oder ohne Anwendung der Herz-Lungen-Maschine durchgeführt werden, als auch minimalinvasive Verfahren mit maßangefertigten, patientenindividualisierten Stentprothesen. Diese können ohne Eröffnung des Brustkorbs oder der Bauchhöhle implantiert werden.

Rund-um-die-Uhr Versorgung

Unser interdisziplinäres Aortenteam steht rund um die Uhr zur Verfügung, um Patient:innen, die geplant oder im Notfall (bei Ruptur) operiert werden müssen, optimal zu versorgen. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung schonender Methoden in internationaler Zusammenarbeit sichern wir unseren Patient:innen die bestmögliche Behandlung.

Ansprechpartner und Kontakt:

Prof. Dr. Thomas Walther, Direktor der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie

Univ.-Prof. Dr. med.

Thomas Walther

Direktor für Herz- und Gefäßchirurgie

Herzchirurgie@herz-frankfurt.de +49 69 63016141
Kyriakos Oikonomou

Univ.- Prof. Dr. med.

Kyriakos Oikonomou

Leiter der Gefäßchirurgie und Endovaskularchirurgie, Direktor des Universitären Wundzentrums

gefaesschirurgie@ukffm.de +49 69 63014136

Periphere Arterielle Verschlusskrankheit

Was ist die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)?

Die pAVK, im Volksmund als Schaufensterkrankheit bezeichnet, entsteht durch eine fortschreitende Arteriosklerose mit daraus resultierenden Engstellen oder sogar Verschlüssen im Bein- und Beckenbereich. Diese verursachen häufig Schmerzen während des Gehens, die zum Stehenbleiben zwingen. In fortgeschrittenen Stadien können Ruheschmerzen oder nicht abheilende Wunden entstehen. 

Unsere Diagnoseverfahren

Die modernen diagnostischen Verfahren im Universitären Herz- und Gefäßzentrum Frankfurt bieten Ihnen eine individuelle Analyse Ihrer Gefäßgesundheit. 

Diagnostisches Spektrum

  • Duplexsonographie und CW-Dopplersonographie zur Visualisierung und Messung des Blutflusses in den Arterien
  • Bestimmung des Knöchel-Arm-Index (ABI): Ein einfacher Test zur Ermittlung von Durchblutungsstörungen
  • Stufenoszillographie zur Beurteilung der arteriellen Durchblutung in den Beinen
  • Laufbandergometrie zur Ermittlung der Gehstrecke und Belastbarkeit der Beine
  • Mikrozirkulationsmessung zur Untersuchung der kleinsten Blutgefäße
  • Transkutane Sauerstoff-Partialmessung zur Messung der Sauerstoffversorgung des Gewebes
  • Kapillarmikroskopie zur Untersuchung der kleinsten Blutgefäße unter der Haut
  • Digitale Subtraktionsangiographie (DSA): Ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung der Blutgefäße.

Individualisiertes Angebot durch ein Team von Experten

Unsere Spezialisten:innen sind hochqualifizierte Experten auf dem Gebiet der Gefäßmedizin und bieten Ihnen ein umfassendes Behandlungsangebot sowohl minimalinvasiv als auch offen chirurgisch. Unser Ziel ist es, Ihre Lebensqualität zu verbessern, indem wir individuelle Lösungen für Ihre spezifischen Bedürfnisse finden. Die Behandlung in unserem Zentrum umfasst nicht nur die Wiederherstellung der Durchblutung, sondern auch die Anschlussbehandlung von chronischen nicht abheilenden Wunden nach den aktuellsten Behandlungsstandards im Universitären Wundzentrum (UWZ). 

  • Perkutane transluminale Angioplastie (PTA): Erweiterung verengter Blutgefäße mit einem Ballonkatheter.
  • Angioplastie mit medikamentenfreisetzenden Ballons: Kombination von Ballonkatheter und Medikamenten zur Vermeidung erneuter Verengungen
  • Atherektomie: Entfernung von Plaque aus den Arterien
  • Stentimplantation: Einsetzen eines Metallgitters zur Offenhaltung der Arterie
  • Rekanalisation langstreckiger, chronischer Verschlüsse: Wiedereröffnung verschlossener Arterienabschnitte
  • Lokale Lyse-Therapie: Auflösung von Blutgerinnseln direkt in der betroffenen Arterie
  • Bypasschirurgie an den Extremitäten: Umgehung von Verschlüssen durch künstliche oder körpereigene Gefäßbrücken
  • Moderne Techniken zur Geweberegeneration bei chronischen Wunden: Zum Beispiel Kaltplasmatherapie zur Förderung der Wundheilung

Ansprechpartner und Kontakt:

Kyriakos Oikonomou

Univ.- Prof. Dr. med.

Kyriakos Oikonomou

Leiter der Gefäßchirurgie und Endovaskularchirurgie, Direktor des Universitären Wundzentrums

gefaesschirurgie@ukffm.de +49 69 63014136
Platzhalter

Frau Dr. med.

Jacqueline Stella

Bereichsleitung Angiologie

jacqueline.stella@herz-frankfurt.de +49 69 63017387 CV

Halsschlagaderstenosen

Frühzeitige Erkennung und Vorbeugung von Schlaganfällen

Verengungen der Halsschlagader (A. carotis), auch Halsschlagaderstenosen genannt, entstehen durch Arteriosklerose und können den Blutfluss zum Gehirn verlangsamen. In Extremfällen führt dies zum Verschluss eines Hirngefäßes, was zu einem vorübergehenden Ausfall von Gehirnfunktionen oder einem Schlaganfall führen kann. Ein Schlaganfall kann Lähmungen einer Körper- und/oder Gesichtshälfte zur Folge haben. Zur Vorbeugung oder Behandlung von Schlaganfällen kommen bei hochgradigen Halsschlagaderstenosen neben der medikamentösen Einstellung von Risikofaktoren wie Hyperlipidämie, Hypertonie und Diabetes auch die chirurgische Beseitigung der Engstelle oder die minimalinvasive Implantation eines Stents in Frage.

Behandlung im interdisziplinären Team

In unserem Herz- und Gefäßzentrum bieten wir eine umfassende Abklärung der Halsschlagader mit modernsten Untersuchungsmethoden. Bei Feststellung einer Verengung erfolgt die weitere Behandlung - medikamentös, chirurgisch oder interventionell - durch ein interdisziplinäres Team von Experten aus den Bereichen Gefäß- und Endovaskularchirurgie, Angiologie, Neurologie und Neuroradiologie. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit im "Neurovaskulären Board" können wir unseren Patient:innen eine präzise und personalisierte Versorgung gewährleisten.

Ansprechpartner und Kontakt:

Kyriakos Oikonomou

Univ.- Prof. Dr. med.

Kyriakos Oikonomou

Leiter der Gefäßchirurgie und Endovaskularchirurgie, Direktor des Universitären Wundzentrums

gefaesschirurgie@ukffm.de +49 69 63014136
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Frau Dr. med.

Jacqueline Stella

Bereichsleitung Angiologie

jacqueline.stella@herz-frankfurt.de +49 69 63017387 CV

Dialysezugänge

Notwendigkeit der Hämodialyse

Bei unzureichender oder fehlender Nierenfunktion müssen Giftstoffe und überschüssige Flüssigkeit mittels eines Filterverfahrens aus dem Körper entfernt werden. Ein effektiver Dialysezugang oder Gefäßzugang mit optimalem Fluss und leichter Zugänglichkeit ist essenziell, um sicherzustellen, dass diese lebenswichtige Ersatztherapie ohne Komplikationen und mit minimaler Belastung für die betroffenen Patient:innen durchgeführt werden kann.

Behandlungsangebot für Dialysepatient:innen

Bei der Einrichtung eines Dialysezugangs wird eine oberflächliche Armvene chirurgisch mit einer nahegelegenen Arterie verbunden, um einen künstlichen Shunt zu erzeugen, der während der Dialyse punktiert werden kann. Sollte dies aufgrund ungeeigneter Gefäßverhältnisse oder nach jahrelanger Dialyse nicht möglich sein, kann alternativ ein Shunt mit einer Kunststoffprothese angelegt werden.

Für Patient:innen mit akuter Dialysepflichtigkeit oder bis zur Entwicklung eines Venen-Shunts kann die Dialyse über einen operativ implantierten Gefäßkatheter erfolgen.

Unser Angebot im Herz- und Gefäßzentrum Frankfurt

In unserem Herz- und Gefäßzentrum werden alle gängigen Verfahren in Kooperation mit dem Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie angeboten. Dies umfasst:

  • Primäre offene Shuntchirurgie
  • Implantation von Dialysekathetern
  • Behandlung von Verengungen oder Aufweitungen (Aneurysmen) bereits angelegter Dialyseshunts

Ansprechpartner und Kontakt:

Wojciech Derwich

Herr Dr. med.

Wojciech Derwich

Leitender Oberarzt Gefäßchirurgie und Endovaskularchirurgie

wojciech.derwich@unimedizin-ffm.de +49 69 63014136

Zweitmeinung

Bei komplexen Gefäßerkrankungen steht häufig eine schwierige Entscheidung über die weiteren Therapiemöglichkeiten an, die erhebliche Auswirkungen auf Ihre Gesundheit und Ihr Leben haben kann. In solchen Fällen besteht nicht nur die Möglichkeit, sondern auch das Recht, eine ärztliche Zweitmeinung einzuholen, um eine fundierte und gut informierte Therapieentscheidung treffen zu können. Insbesondere bei invasiven und operativen Maßnahmen, wie etwa einer Amputation im Rahmen des diabetischen Fußsyndroms, wird diese Zweitmeinung auch vom gemeinsamen Bundesausschuss empfohlen. Wenn Sie eine Zweitmeinung in Anspruch nehmen möchten, bringen Sie bitte alle relevanten Befunde sowie die Bildgebung (z.B. auf CD) zu Ihrem Termin mit.

Ansprechpartner und Kontakt:

Kyriakos Oikonomou

Univ.- Prof. Dr. med.

Kyriakos Oikonomou

Leiter der Gefäßchirurgie und Endovaskularchirurgie, Direktor des Universitären Wundzentrums

gefaesschirurgie@ukffm.de +49 69 63014136
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Frau Dr. med.

Jacqueline Stella

Bereichsleitung Angiologie

jacqueline.stella@herz-frankfurt.de +49 69 63017387 CV

Terminvereinbarung

+49 69 6301 6666 (Kardiologie und Angiologie)
+49 69 6301 6141 (Herz- und Gefäßchirurgie)

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