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Nach einem Herzinfarkt haben Frauen schlechtere Überlebenschancen als Männer. Nicht nur weil sie andere Symptome haben, auch die speziellen Risiken sind noch nicht bekannt genug. Das will eine Frankfurter Forscherin ändern.

„Wir arbeiten an der Grenze zum Tod.“ Die Kardiologin Lena Seegers, die ihre herausfordernde Disziplin so beschreibt, würde diese Grenzen gerne verschieben – zu Gunsten ihrer Patientinnen. Denn obwohl in Deutschland weitaus weniger Frauen von einem Herzinfarkt betroffen sind als Männer, sterben sie häufiger daran. Warum ist das so? Dazu gibt es schon einige wissenschaftliche Erkenntnisse, aber auch noch viele medizinische Thesen, die erst validiert werden müssen. Seegers möchte einigen von ihnen mit einer Studie auf die Spur kommen.

Prof Dr. David Leistner, seit Oktober neuer Direktor der Kardiologie an der Frankfurter Universitätsklinik, hatte die 33 Jahre alte Medizinerin aus Harvard nach Frankfurt geholt, weil sie sich mit intrakoronaren Bildgebungsverfahren und weiblicher Kardiologie beschäftigt. In den Vereinigten Staaten hatte die Medizinerin die Women’s Heart Health Center kennengelernt, die es dort schon seit Jahrzehnten gibt: Herzzentren speziell für Frauen. Sie dienen einerseits der Gesundheitsaufklärung über Risikofaktoren und Präventionsmöglichkeiten und sind andererseits auf die Behandlung von Herzpatienten ausgerichtet. 

Beitrag in der Frankfurter Allgemeine

 

Lena Seegers

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